(v. l.): Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide, HWK-Pra¿sident Andreas Ehlert und IHK-Pra¿sident Andreas Schmitz
Hans-Juergen Bauer
(v. l.): Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide, HWK-Präsident Andreas Ehlert und IHK-Präsident Andreas Schmitz

Pressemitteilung Nr. 18 vom 12.4.2021HWK, IHK und KH starten Ausbildungs-Kampagne

Handwerk, Handel, Industrie und Dienstleistungen werben gemeinsam um Berufsnachwuchs - Stellen und Serviceinfos erstmals auf einer Plattform www.startenstattwarten.info vereint

„In den Düsseldorfer Unternehmen herrscht trotz Corona in allen Bereichen der Wirtschaft der Landeshauptstadt kein Manko an Ausbildungsplätzen, sondern ein Mangel an Auszubildenden und Bewerbern, der in diesem Jahr eklatant zu werden droht,“ warnen HWK-Präsident Andreas Ehlert, IHK-Präsident Andreas Schmitz und Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide in einer gemeinsamen Erklärung am Montag. Damit sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage in diesem Jahr trotz der pandemiebedingten Erschwernis wieder schließt, machen die beiden Wirtschaftskammern und die Kreishandwerkerschaft im Ringen um den Berufsnachwuchs ab sofort gemeinsame Sache - mit einer Plakat- und Info-Offensive unter dem Motto „Starten statt warten!“. Auf zahlreichen Straßentransparenten wirbt ab dem heutigen Montag ein junger Wasserspringer als Eyecatcher für die Botschaft „Raus ins Leben - Rein in die Ausbildung“.

Raus ins Leben - Rein in die Ausbildung

Das prägnante Motiv findet sich nun für eine Woche an 65 besonders auffälligen Standorten an Ausfallstraßen, Verkehrsachsen und Plätzen überall in der Stadt. Die Transparente tragen einen QR-Code, der neugierig Gewordene direkt zum Online-Lehrstellenangebot von HWK und IHK, zu Terminen virtueller Ausbildungs-Speeddatings, zu Ausbildungsberatern und -Matchern sowie zu grundständigen Berufsinfos der beteiligten Institutionen rund um die Karriere mit Lehre leitet - zusammengeführt auf der Website www.startenstattwarten.info, die erstmals in Düsseldorf Ausbildungsangebote von HWK und IHK und die zugehörigen Servicekontakte vereint präsentiert.

An einem der verkehrsreichsten Orte der Innenstadt, Ecke Prinz-Georg-Straße und Vagedesstraße in Pempelfort, legten die Spitzenrepräsentanten am Montagvormittag zum Start der konzertierten Aktion fürs Pressefoto demonstrativ selbst Hand an und klebten eines der „Starten statt Warten“-Poster gemeinsam auf die Stellage. Die großen Wirtschaftsorganisationen der Landeshauptstadt hatten zuvor gewachsene Ungewissheiten auf Seiten der Jugendlichen und veränderte Prioritäten im Unterrichtsangebot an den Schulen zu Lasten der Berufsorientierung als wichtige Ursachen für das verschärfte Matching-Problem ausgemacht. "Unsere Plakataktion folgt im übertragenen Sinne deshalb dem Motto: 'Wir sprüh'n es an jede Häuserwand: Es gibt genug freie Ausbildungsplätze im ganzen Land'. Unser gemeinsames Anliegen ist es, Schulabsolventinnen und Absolventen nicht in eine Corona-Starre verfallen zu lassen, sondern sie zu motivieren, sich aktiv um einen Ausbildungsplatz zu bemühen. Und das lohnt sich,“ verdeutlicht Präsident Andreas Schmitz die Motivation aus IHK-Sicht für die gemeinsame Initiative der Düsseldorfer Wirtschaft.

Noch fast zweitausend Lehrstellen zu besetzen

Aktuell halten die Unternehmen der Landeshauptstadt und im angrenzenden Umlandkreis Mettmann in allen ausbildenden Wirtschaftsbereichen zusammengenommen ausweislich der freiwilligen Einträge in die Online-Ausbildungsplatzbörsen von HWK und IHK noch knapp 2.000 offene Lehrstellen in weit mehr als zweihundert Ausbildungsberufen parat. Davon entfallen (einschl. der freien Kapazitäten im Umlandkreis Mettmann) 1.500 freie Stellen auf IHK-Ausbildungsberufe und rund 400 Offerten auf das Handwerk. „Das tatsächlich vorhandene Angebot reicht sogar noch darüber hinaus und hat insgesamt einen absolut vergleichbaren Umfang wie vor einem Jahr. Mit dem Signal „Starten statt Warten“ wollen wir Schülern und Schulabgängern, Ausbildungsplatzsuchenden und den Eltern aber nicht zuletzt auch alle Informations- und Beratungswege in den Wunschberuf so kurz wie nur möglich machen. Gute Orientierung ist der beste Weg, die Schwellenangst zu nehmen,“ begründete HWK-Präsident Ehlert den Impuls seines Hauses zur kurzfristig verabredeten, konzertierten Aktion. „Das Angebot der Unternehmen steht, jetzt geht es darum, alles zu tun, damit Lehrstellen und Praktikumsplätze und Interessenten auch zusammenfinden“, brachte Kreishandwerksmeister Thomas Dopheide das Anliegen der ausbildenden Wirtschaft bündig auf den Punkt.

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