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Pressemitteilung Nr. 7 b vom 15.2.2019 - gemeinsam mit der IHK zu EssenRegionalplanentwurf bleibt hinter den Erwartungen zurück

Handwerkskammern fordern Nachbesserungen

Die Industrie- und Handelskammer zu Essen (IHK) hat gemeinsam mit den IHKs und HWKs des Ruhrgebiets eine umfangreiche Stellungnahme zum Entwurf des Regionalplans Ruhr abgegeben. Dieser vom Regionalverband Ruhr erstellte Plan bestimmt maßgeblich die räumliche Entwicklung der kommenden 20 Jahre und legt z. B. fest, wo neue Siedlungsflächen für spätere Wohn- und Gewerbestandorte entstehen sollen.

Beim Blick auf die Städte Essen, Mülheim an der Ruhr und Oberhausen zeigt sich ein Schwachpunkt des Planentwurfs. "Gewerbliche Entwicklung braucht Raum. Dies muss sich im Regionalplan wiederfinden, dessen Aufgabe auch die Flächenvorsorge für Gewerbe und Industrie ist. Hier greift der Planentwurf zu kurz, wenn er nachgewiesene Flächenbedarfe nicht abbilden kann", so IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gerald Püchel.

Tatsächlich besteht in der MEO-Region ein erheblicher Bedarf an Gewerbe- und Industrieflächen, der im Regionalplanentwurf jedoch nur teilweise mit konkreten neuen Siedlungsflächen bedient wird. Stattdessen werden umfangreiche Flächenbedarfe in ein virtuelles Konto verschoben, wenn Sie nicht vor Ort unterzubringen sind. Dieser Flächenmangel stellt Unternehmen vor erhebliche Probleme.

"Bereits heute können viele Flächenanfragen in der Region nicht mehr bedient werden, sei es für die Ansiedlung neuer oder die Erweiterung bestehender Unternehmen. Teile der MEO-Region sind nahezu ausverkauft und diese Entwicklung muss auch mit Hilfe des Regionalplans Ruhr dringend gestoppt werden", ergänzt Dr. Axel Fuhrmann, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf.

Vor diesem Hintergrund haben sich die IHKs und HWKs in ihrer Stellungnahme für eine deutlich stärkere Berücksichtigung wirtschaftlicher Belange ausgesprochen, welche der Regionalverband Ruhr nun prüfen muss.

Konrad Alexander Europawahl

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