Verkehr Stau
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Pressemitteilung Nr. 69 vom 22.11.2019Umweltspur ist geschäftsschädigend

Ehlert: "Stadt ist trotz Mobilitätspartnerschaft unabgestimmt vorgegangen".

Die Handwerkskammer sieht nach gut einem Monat Geltungskraft von Umweltspuren an der wichtigsten Nord-Süd-Straßenachse der Landeshauptstadt ihre Befürchtungen voll bestätigt, und berichtet von zum Teil massiven Beschwerden aus den Reihen ihrer Mitgliedsunternehmen über kilometerlange Rückstaus bis weit auf die Ringautobahnen, blockierte Ausweich- und Umwegverkehre, ausgeweitete Stoßzeiten, deutlich längere Einsatzfahrten und nicht zuletzt verärgerte Kunden. „Die Umweltspur ist massiv geschäftsschädigend. Das Experiment Spursperrung auf zentralen Verkehrsachsen ist gescheitert und sollte schnellstmöglich beendet werden,“ mahnte der Präsident der Handwerkskammer Andreas Ehlert am Freitag.

Kammer und Kreishandwerkerschaft hatten gestern die Mobilitätspartnerschaft mit der Stadt wegen der unabgestimmten Vorgehensweise der Kommune bei den Verkehrsmaßnahmen der letzten Monate vorerst ausgesetzt. Vereinbart war im Mobilitätspakt, gemeinsam mit der Wirtschaft zu emissionssenkenden Maßnahmen zu kommen, „ohne die Wirtschaft zu überfordern und die Mobilität zu stark einzuschränken“, zitierte Ehlert aus der Präambel des Partnerschaftsdokuments.

Ehlert wies auch die Argumentation aus dem Rathaus zurück, die Einrichtung von Umweltspuren sei im Sinne des Handwerks erfolgt. „Die Mobilitätspartnerschaft sieht ein mit den Partnern abgestimmtes Vorgehen vor. Wenn angeblich für uns entscheiden wurde, dann wäre es das Mindeste gewesen, das Handwerk vorher nach seiner Haltung zu befragen“, so der Kammerpräsident. Dem Handwerk gehe es „nicht um Fahrverbote vs. Umweltspuren, sondern uns geht es um eine gemeinsame und von Vernunft getragene Vorgehensweise. Hierfür braucht es Kommunikation“, so Ehlert.

Konrad Alexander Europawahl

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