Handwerk der Region Ruhr und Regionalverband Ruhr gemeinsam für mehr Klimaschutz in der Metropole Ruhr
Handwerk der Region Ruhr und Regionalverband Ruhr besiegeln Zusammenarbeit
Gemeinsam Klimaschutzmaßnahmen entwickeln und umsetzen - Dazu haben die Präsidenten und die Hauptgeschäftsführer der drei Handwerkskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster sowie die Regionaldirektorin des RVR heute (4. September) auf Zollverein in Essen den "Masterplan Klimaschutz" unterzeichnet.
RVR-Direktorin Karola Geiß-Netthöfel: "In Sachen Klimaschutz haben wir mit den Handwerkskammern jetzt einen starken regionalen Akteur an der Seite. Gemeinsam wollen wir Maßnahmen entwickeln, um die energiewirtschaftlichen Herausforderungen der Metropole Ruhr zu meistern."
Die Kammerpräsidenten Andreas Ehlert (Düsseldorf), Berthold Schröder (Dortmund) und Hans Hund (Münster) würdigten die vertragliche Zusammenarbeit von Handwerk und RVR als "Meilenstein, um der Energieeffizienz in der Metropolregion Ruhr bei allen entscheidenden Parametern zum Durchbruch zu verhelfen: einer qualitätsvollen energetischen Gebäudesanierung, beim Ausbau der Solarenergie und der betrieblichen Energieeinsparung und vor allem auch bei der notwendigen Mobilitätswende im Revier."
Erstes gemeinsames Projekt soll die Ausbau-Initiative Solarmetropole Ruhr sein. Durch ein umfangreiches Maßnahmen-, Kampagnen- und Beratungsprogramm soll die Bereitschaft der Haus- und Flächenbesitzer erhöht werden, Solaranlagen zu installieren. "Durch die Kooperation wollen wir die Energiewende auf die Dächer in der Metropole Ruhr bringen", betonen beide Partner. Dazu bringen sie ihr jeweiliges Know-how mit ein. Die effektive Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen wie der Ausbau erneuerbarer Energien, Gebäudesanierungen und -modernisierungen sind ohne die Handwerksunternehmen nicht machbar. Der RVR wiederum hat ein Regionales Klimaschutzkonzept zur Erschließung der Erneuerbaren-Energien-Potenziale erarbeitet. Das flächendeckende Solardachkataster des Verbandes zeigt per Mausklick, welche Dächer in der Metropole Ruhr für die umweltfreundliche Stromproduktion in Frage kommen.
Im Rahmen des Masterplans wollen beide Partner neue Wege beschreiten, um die regionalen und kommunalen Klimaschutzziele zu erreichen. Beispielsweise sollen Förderer in den Handwerksunternehmen und Verwaltungen identifiziert werden, mit denen gemeinsam ruhrgebietsweite Projekte umgesetzt werden können. Im Schulterschluss mit den Städten und Kreisen soll auch in den Betrieben die Motivation und Begeisterung für Klimaschutzaktivitäten geweckt werden.
Der Masterplan umfasst verschiedenste Bereiche der Kooperation. Dazu gehören die Erstellung einer Treibhausgas-Bilanz für die gesamte Region, betriebliche Optimierung der Energie- und Ressourcenverbräuche, Gebäudesanierung, Solarenergie, Aktivitäten im Rahmen der KlimaExpo.NRW und Mobilität.
Pressemitteilung der Handwerkskammer Düsseldorf vom 5.9.2018