Gemeinsames Engagement für den Weg hin zu einer klimagerechten StadtMasterplan Klimaschutz für Wuppertal von Stadt und Kreishandwerkerschaft unterzeichnet
Die Arbeit von Stadt und Kreishandwerkerschaft geht ab sofort Hand in Hand. Oberbürgermeister Andreas Mucke und Arnd Krüger, Kreishandwerksmeister Solingen-Wuppertal, vereinbaren im Rahmen des Masterplans Klimaschutz eine enge Kooperation.
"Im März kommenden Jahres wird mit den Arbeiten am Klimaschutzkonzept begonnen. Damit legen wir das Fundament für unseren Fahrplan hin zu einer klimagerechten Stadt Wuppertal", so der Oberbürgermeister. "Genauso wichtig wie die Arbeit am Konzept ist es, gemeinsam mit dem Handwerk schon jetzt viele gute Beispiele zu präsentieren und zum Mitmachen anzuregen. Theorie und Praxis gehören von Anfang an zusammen."
Insgesamt acht Handlungsfelder werden im Masterplan genannt - angefangen vom "Klassiker" Sanierungsmodellprojekte, Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung bis hin zur Elektromobilität und einer dauerhaften Lernpatenschaft zwischen der Stadt Wuppertal, dem Handwerk und weiteren interessierten Baubeteiligten.
Im Januar startet die Koordinierungsstelle Klimaschutz in Kooperation mit dem Handwerk eine Veranstaltungsreihe zum Thema Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Anknüpfung an die Förderung der Stadt Wuppertal als KWK-Modellkommune - ganz im Sinne des Prinzips "aus der Praxis für die Praxis". Die Villa Media ist das erste Anschauungsobjekt, die Zielgruppe Hotellerie / Gastronomie wird hierdurch besonders angesprochen.
"Die Umsetzung von Maßnahmen aus dem Solar- und Gründachkataster ist ein weiterer wichtiger Punkt", erläutert Frank Meyer, zuständiger Dezernent für Stadtentwicklung, Bauen, Verkehr und Umwelt. "Der Herausforderung des Klimawandwels möchten wir uns stellen. Sowohl Hitze als auch Starkregen erfordern maßgeschneiderte Anpassungsmaßnahmen. Auf Basis der Starkregengefahrenkarte wird die Notwendigkeit zum Handeln in bestimmten Bereichen offensichtlich. Hier reichen oftmals kleininvestive Maßnahmen aus - gemeinsam mit dem Handwerk können wir aufzeigen, was machbar ist."
In enger Kooperation mit dem Zentrum für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf hat die Kreishandwerkerschaft die Initiative ergriffen, um Synergien von Stadt und Handwerk herauszuarbeiten. "Es geht uns um den Erhalt der lokalen Wertschöpfung. Und im Klimaschutz ist unser Engagement doppelt gut angelegt", bekräftigt Gabriele Poth, die Leiterin des Umweltzentrums, das diese Kooperationsstrategie auch in anderen großen Kommunen im Kammerbezirk unterstützt.
Kreishandwerksmeister Arnd Krüger: "Das Wuppertaler Handwerk zeigt eine hohe Bereitschaft, die Stadt bei der Erreichung ihres Klimaschutzziels zu unterstützen. Der Masterplan Klimaschutz setzt die Bereitschaft in die Tat um. Längst ist das Handwerk auf diesem global eminent wichtigen Gebiet tätig. Wir sanieren Bauwerke unter dem Aspekt der Energieeffizienz und des Klimaschutzes. Das Kraftfahrzeuggewerbe spürt einen gewachsenen Beratungsbedarf der Kunden für das Thema alternative, umweltfreundliche Antriebe. Deshalb ist es nur eine logische Konsequenz, gemeinsam mit der Stadt Wuppertal das Klima in unserer Bergischen Metropole zu schützen. Das sind wir kommenden Generationen schuldig."
"Es ist sinnvoll, dass man im Engagement für den Klimaschutz partnerschaftlich und systematisch vorgeht, denn mit Einzelaktionen werden wir keine Veränderungen bewirken. Dieser Masterplan Klimaschutz gewährleistet ein solch gemeinsames Vorgehen. Dies ist unsere Erfahrung und Überzeugung und deshalb unterstützen wir als Handwerkskammer Düsseldorf jetzt auch gerne diesen Masterplan hier in Wuppertal - wie wir das auch bereits seit längerer Zeit schon sehr erfolgreich u.a. in Düsseldorf und Essen ebenfalls tun. Das lokale Handwerk bringt sich gerne dabei ein, die Klimaschutzaktivitäten im Stadtgebiet anzugehen und einen relevanten Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu leisten. Als offizieller Ausrüster der Energiewende spielt das Handwerk bei der Planung und insbesondere bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Klimaschutz hierbei eine wichtige Rolle", so Karl-Heinz Reidenbach, Vizepräsident der Handwerkskammer Düsseldorf.
Pressemitteilung der HWK Düsseldorf Nr. 68 vom 17.12.2018 (Alexander Konrad)