SDE 21/22: Solar Decathlon Europe - Aktivitäten des Handwerks

Beratung am Tiny House der Handwerkskammer Düsseldorf

Die Handwerkskammer Düsseldorf berät an einem eigenen Informationsstand über die gesamte Eventphase hinweg zu allen Fragen rund um die Aus-  und Weiterbildung im Handwerk und zur Energieberatung. 
Zentraler Infobereich des Handwerks auf dem SDE
- Informationscenter der Kreishandwerkerschaft
- Fragen rund um die berufliche Weiterbildung
- Fragen rund um eine Ausbildung im Handwerk
- Fragen rund um die Energieberatung von Raumwerk und
- Fragen rund um den SDE und die Führungen durch die Demonstratoren
- Informationen zur Abstimmung der Handwerker im Rahmen des Handwerkspreises 
Unser Team am Tiny House steht den Besucherinnen und Besuchern an den Öffnungstagen regulär von jeweils von 10.30 bis 18.00 Uhr zur Verfügung.

Der Handwerkspreis „Bauen für die Zukunft“ 

Die Kreishandwerkerschaft Solingen-Wuppertal und die Handwerkskammer Düsseldorf organisieren und sponsorn ein Fachpublikums-Voting. Drei Teams werden ausgezeichnet. Stimmberechtigt sind Handwerkerinnen und Handwerker, die zwischen dem 10. und 18.6. (bis 14:00 Uhr) die Demonstratoren besuchen und aus ihrer handwerklichen Perspektive die Innovationen/Ideen, Ausführungdetails oder auch Materialauswahl und -kombination bewerten. Informationen zum Voting am Tiny House.

Handwerk übernimmt drei Demonstratoren 

Die Handwerkskammer zu Köln, die Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft und das Bildungszentrum Metabolon haben konkrete Gespräche zur Übernahme eines Demonstrators aufgenommen. Damit wird das Handwerk die Demonstratoren weiterhin für Bildungszwecke nutzen können.

Living Lab: Messungen und Analysen

Im Rahmen einer engen Zusammenarbeit mit der Leiterin des dreijährigen Living Labs, Dr.-Ing. Katharina Simon von der Bergischen Universität, werden die Fachverbände der Bau- und Ausbaugewerke fachlichen Fragen an den Demonstratoren nachgehen können. Das Schornsteinfeger-Handwerk NRW hat bereits eine Zusammenarbeit verabredet, die es dem Fachverband ermöglicht, aus fachverbandlicher Sicht interessanten Fragestellungen in wissenschaftlicher Weise nachzugehen und Messungen zu verschiedenen Parametern durchzuführen.

Sanierung gut koordinieren

ProRetro (Wuppertal Institut) und Raumfabrik Wuppertal Deutschland hat sich ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt. 30% des  Primärenergieverbrauchs entfällt auf die Wärmebereitstellung – und der Gebäudebestand soll bis 2050 klimaneutral sein. Dafür müssen Gebäude energieeffizienter und der verbleibende Energiebedarf aus emissionsarmen und -freien Energieträgern bereitgestellt werden. Die aktuelle Sanierungstätigkeit ist viel zu gering. Einer der Gründe dafür ist der Aufwand, den eine umfassende energetische Sanierung insbesondere für Privateigentümer bedeutet. Unter anderem müssen Energieberater konsultiert, Finanzierungsmöglichkeiten gesucht, Förderanträge gestellt und  Handwerker beauftragt und Arbeiten abgenommen werden. Die Zahl der Personen und Unternehmen, mit denen gesprochen und verhandelt werden  muss, ist schnell sehr groß. Hier setzt das Konzept der One-Stop-Shops an. Mit dem One-Stop-Shop gibt es nur noch einen Ansprechpartner, der  sämtliche Schritte auf dem Weg zum energieeffizienten Haus organisiert und begleitet oder, je nach Wunsch der EigentümerInnen, sogar vollständig  übernimmt. Die Europäische Kommission ist vom Konzept der One-Stop-Shops überzeugt und fördert deren Einrichtung daher über das Programm  Horizont 2020. Wuppertal ist eine von 5 Städten,die sich dafür einsetzt, einen One-Stop-Shop dauerhaft einzurichten. Informieren Sie sich am Tiny House über dieses Projekt oder zu Fragen der Energieberatung durch das Handwerk. Weitere Informationen im Internet unter: Raumfabrik AG www.raumfabrik-wuppertal.de und ProRetro Projekt: www.proretro.eu

Bauprojekt: Auszubildende errichten das Infocenter

Gemeinsam mit dem Baugewerbe-Verband NRW, dem BZB Krefeld und dem Fachverband Metall realisieren Auszubildende den preisgekrönten Entwurf der Universität Hannover für ein Info-Center zum SDE21 in hochwertiger Ausfertigung. So können Auszubildende und StudentInnen über ihre eigene „Zunft“ hinaus ein Gefühl für die jeweils anderen „Disziplinen“ gewinnen. Das Info-Center wird auf dem Campus-Gelände Informationen zu den Teams präsentieren und die stolzen Erbauerinnen und Erbauer können ihr Werk auf dem Thementag Handwerk persönlich erläutern.

„Ausbildung im Bauhandwerk durch Vernetzung und Digitalisierung nachhaltig stärken!“

Das ist das Motto, unter dem sich mehrere Partner am 18.6. rund um das Tiny House zusammenfinden. Das zdi-Zentrum BeST - Bergisches Schul-Technikum und das BZB – Bildungszentren des Baugewerbes e.V. sind zwei überregional bekannte Bildungszentren für das Bauhandwerk. „Technik macht Spaß“ unter diesem Motto zeigt das ZDI auf, dass sich das Bauhandwerk selbstbewusst mit Blick auf die vielen technologischen Entwicklungen in der Bauausführung und Sanierung zeigt. Dazu gibt es eine Mischung an Infos für Betriebe, welche Hilfe es für die Suche nach Fachkräften gibt oder welche Anreize die Betriebe selber setzen können. Die Besucherinnen und Besucher werden darüber hinaus auch einen Einblick in die (interaktive) Arbeitsweise dieser beiden Bildungseinrichtungen bekommen. Im direkten Betriebskontakt werden die Schülerinnen und  Schüler für eine Ausbildung im Handwerk begeistert. Die Betriebe können dadurch einen direkten Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern herstellen und damit leichter Fachkräfte finden. So soll das BZB-Programm zu einer „Passgenauen Besetzung“ führen.

Bildungsprojekt DigITCampus

Die Bergische Universität Wuppertal, die Neue Effizienz gemeinnützige GmbH und UTOPIASTADT gemeinnützige GmbH informieren gemeinsam mit den oben vorgestellten Partnern an ihrem Stand über ein Bildungsprojekt zur Digitalisierung des Bauhandwerks. Das JOBSTARTER plus-Projekt  DigIT_Campus – das Bauhandwerk der Zukunft« unterstützt kleine und mittlere Unternehmen des Bauhandwerks im Bergischen Städtedreieck dabei, ihre Aus- und Weiterbildung an die Digitalisierung anzupassen. Wir machen Sie fit für das Bauhandwerk 4.0 ! Dafür werden im Rahmen des Projektes zwei kostenlose Zusatzqualifizierungsprogramme mit den Themenschwerpunkten Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Ausbildungsförderung angeboten: Eins für Betriebe und eins für Auszubildende. Konkret geht es auf beiden Seiten darum, wie mit digitalen Lösungen Zeit und Geld eingespart werden kann, wie nachhaltig gewirtschaftet werden kann und damit der Betrieb langfristig konkurrenzfähig bleibt. Das alles wird nicht nur theoretisch, sondern vor allem praktisch vermittelt. Beraten wurde das Projektteam vom DigIT_Campus bei der Entwicklung von einem Lenkungskreis bestehend  aus Handwerkskammer Düsseldorf, Kreishandwerkerschaften Remscheid, Solingen-Wuppertal und Mettmann, Bildungsträgern, Berufskollegs, Bauhandwerksunternehmen und Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Gefördert wird dieses Projekt als JOBSTARTER plus-Projekt aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Europäischen Sozialfonds. Aktuell läuft der zweite Durchgang für die Auszubildenden. Betriebe können fortlaufend in das Programm einsteigen und sich bspw. im Rahmen einer Prozessberatung mit der Relevanz von Digitalisierungsprozessen im eigenen Betrieb auseinandersetzen und weiterbilden. Da das Projekt Ende 2022 ausläuft, beraten die beteiligten Insitutionen aktuell über eine Weiterführung des Projektes.