Kammerpräsident Andreas Ehlert (3. v. l.) und die Podiumsteilnehmer
Wilfried Meyer

29. November 2024Podiumsabend von Handwerkskammer und ASG-Bildungsforum Düsseldorf

Frage nach Offenheit für Vielfalt als betrieblichem Erfolgsfaktor bei der Fachkräftesuche und -Bindung klar mit „Ja“ beantwortet.

Das Handwerk mit seinen 130 Berufen ist nicht nur Erzeuger einer immensen Produkt- und Service-Vielfalt. Es ist auch selbst ein unterschätzter Ort sozialer Diversität. Führend ist der Sektor zum Beispiel in der Einbindung von Menschen anderer Nationalität: 15 Prozent seiner Auszubildenden im Kammerbezirk Düsseldorf haben den Pass eines anderen Landes und Kulturkreises. Auch in religiöser Hinsicht, mit Blick auf geschlechtliche Denominationen und die Aufnahme von Arbeitnehmenden mit physischen oder mentalen Handicaps, zählt das Handwerk zu den am breitesten aufgestellten Wirtschaftsbereichen. Zum Vorteil fürs Handwerk, zum Nutzen für die Allgemeinheit: Denn beide Sphären beeinflussen und befruchten sich natürlich eng – die Mitarbeitenden mit ihren jeweiligen Backgrounds und die Ausrichtung der betrieblichen Dienstleistungskultur und Palette an Erzeugnissen.

Von daher lag es nahe, dass ein kompetent aus wissenschaftlicher, pädagogischer, arbeitsmarktlicher und unternehmenspraktischer Expertise zusammengesetztes Podium (Prof. Dr. Detlef Pollack, Universität Münster, Birgitta Kubsch-von Harten, Agentur für Arbeit Düsseldorf, Oliver Platt, Bäckerei Evertzberg sowie Katharina Falger und Gürkan Deli vom Franz-Jürgens-Berufskolleg Düsseldorf) in der Handwerkskammer Ende November einhellig eine ermutigende Position einnahm, um auch solche Unternehmen von einer auf Diversität ausgerichteten Personalentwicklungspolitik zu überzeugen, die auf diesen Aspekt bislang noch nicht systematisch geachtet haben. Die von den Veranstaltern ASG-Bildungsforum Düsseldorf und der Kammer aufgeworfene Fragestellung: „Divers. Erfolgreich. Zukunftsfähig: Vielfalt als Schlüssel am Arbeitsmarkt?“ konnte eindeutig mit einem „Ja“ beantwortet werden.

Die Vielfalt zulassen, Vielfalt organisieren: Dies bleibe ein stets offener, aber auch ein komplexer Prozess, dessen Gelingen mit der Möglichkeit verbunden sei, neue Perspektiven, Kreativität und Innovationskraft zu erlangen. Und mit der Herausforderung für die Betriebsorganisation, wie sich eine Arbeitsumgebung schaffen und gestalten lasse, in der jede Person für sich genommen wertgeschätzt wird. Der Stellenwert, die Relevanz einer entsprechenden Unternehmensaufstellung nähmen stetig weiter zu, bestätigten die Diskutanden. 

 

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