Stand der Hochschule Niederrhein bei der Unikate-Ausstellung der Handwerkskammer Düsseldorf
HWK Düsseldorf / Wilfried Meyer
Besondere Aufmerksamkeit gab es am Eröffnungstag der "Unikate" für den Stand der Hochschule Niederrhein. Aktuelle und ehemalige Studierende des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik stellen hier ihre spannenden Projekte und Produkte zum Thema Nachhaltigkeit vor.

2. Dezember 2024Unikate 2024 ist eröffnet

Individualität statt Massenware

Es ist wieder soweit: In der ersten Adventswoche lädt die „Angewandte Kunst Düsseldorf“ zu ihrer weihnachtlichen Verkaufsausstellung „Unikate“ in das Foyer der Handwerkskammer ein. Kunst.Handwerk.Design – unter diesem Motto präsentieren in diesem Jahr rund 40 Ausstellerinnen und Aussteller noch bis einschließlich 7. Dezember 2024 Arbeiten aus den Bereichen Keramik, Holz, Glas, Textil und Leder sowie Schmuck, Objekt-Design und Fotografie.

Wer statt Massenware individuelle Mode, Schmuckkreationen und Wohnaccessoires sucht, ist hier richtig – angeboten werden ausschließlich handgefertigte, hochwertige Einzelstücke und Kleinserien. Und neben dem perfekten Geschenk oder dem lange gesuchten Lieblingsstück lässt sich hier noch etwas anderes finden: Tischler, Goldschmiede oder Modedesigner, die „ihr“ Produkt mit Liebe gefertigt haben und sich Zeit nehmen, zu beraten oder Fragen zu den vielfältigen Materialien zu beantworten.

Mit Farbe und Raum beschäftigt sich beispielsweise Marie Corinne Gerlach aus Aachen. Die studierte Bühnenbildnerin arbeitet zwei- und dreidimensional – von Arbeiten aus Japanpapier, kinetischen Objekten bis hin zu künstlerischen Putzen für Wohnräume, etwa dem marokkanischen Tadelakt. Ganz andere Räume wiederum erschließt Glaskünstler Wilfried Grootens aus Kleve mit seinen spektakulären Objekten, die ihm schon zweimal (2011 und 2023) den nordrhein-westfälischen Staatspreis eingebracht haben: In transparenten geometrischen Formen scheinen die darin eingeschlossenen Körper von explosiver Farbigkeit zu schweben.

Großes Thema: Nachhaltigkeit

Die 1964 in Seoul geborene Mi Sook Hwang kam nach langer Tätigkeit als Designerin zur Keramik und fertigt heute in der Pfalz klassische Gefäße mit graphischen Mustern in erstaunlicher Präzision. Als Inspiration nennt sie Architektur, Op Art und Typografie. Renate Sennewald (Düsseldorf) hat ein Verfahren entwickelt, Papier durch Schichten, Leimen und Pressen zu individuellen Schmuckstücken und Objekten zu verarbeiten, die erstaunlich robust, dabei gleichzeitig jedoch sehr leicht sind. Alle Stücke – ob Magnet oder Möbelgriff – lassen sich variabel einsetzen und bestechen durch die besondere Haptik.

Und auch die junge Generation von Gestalterinnen und Gestaltern ist zu Gast: Studierende bzw. Alumni des Fachbereichs Textil- und Bekleidungstechnik (FB 07) der Hochschule Niederrhein sind mit handwerklichen, nachhaltigen Design-Positionen vertreten. Ihr Stand war bei der Eröffnung ständig von neugierigen Besuchern umlagert, die sich über die verschiedenen Projekte informieren ließen. So erzählen etwa Michèle Lemper und Janka Schmerge, wie sie im „textilen Kollektiv“ Möglichkeiten des Recyclings erproben – vom Faden über das Garnspinnen bis zum Stoff.

Auch Kammerpräsident Andreas Ehlert, der die Schau am Samstag offiziell eröffnete, lobte die Motivation, mit Design-Ideen zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise beizutragen und auf diese Weise Verantwortung zu übernehmen – für die eigene und für nachfolgende Generationen. Auch daraus speise sich Leidenschaft für das Handwerk: „Wer, wenn nicht das Handwerk, könnte authentischer für Ressourcenschonung, Klimaschutz und bewussten Konsum einstehen?“

Die „Unikate“ kann bis einschließlich Samstag, 7.12. besucht werden (geöffnet täglich 10 bis 18 Uhr). Der Eintritt ist frei.

Impressionen

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