Jahresbestmeister 2023Hendrik Cebulla, Maurer und Betonbauer
Hendrik Cebulla kann beides: anpacken und abwägen. Den Sinn fürs Praktische erwarb er sich schon in Teenager-Jahren, erste Anknüpfungspunkte zum Handwerk gab es sogar noch früher: Bereits in der Grundschule nahm er gerne am Werkunterricht teil. Doch auch, dass er den Dingen gerne auf den Grund geht, hat er schon oft gehört: „Du denkst zu viel." Weil er fast alles hinterfrage, war es für ihn in der Phase der Berufsorientierung gar nicht so leicht, sich zu entscheiden. Uni oder Lehre? Hendrik Cebulla musste feststellen, dass ein Studium nicht seinen Vorstellungen entsprach. Ganz davon abgesehen, dass sein Wunschstudium im Bereich der Logistik einen Bachelor in BWL voraussetzte: „Das lag mir jedoch gar nicht!“
„Das ist es, was mich an diesem Beruf reizt: Ich kann etwas erschaffen, etwas Großes und Dauerhaftes. Außerdem bin ich die meiste Zeit an der frischen Luft und habe Kontakt zu vielen unterschiedlichen Menschen.“
Letztendlich hat ihn das Handwerk mit seiner Vielseitigkeit – etwa dem ständigen Wechsel auf verschiedenen Baustellen – am meisten gereizt: „Ich kann etwas erschaffen, etwas Großes und Dauerhaftes. Ich bin dabei die meiste Zeit an der frischen Luft und habe täglich Kontakt zu unterschiedlichen Menschen.“
Zwischen Ausbildung und Meisterschule lag bei dem heute 32-Jährigen etwas mehr Zeit. Der Wille zur Fortbildung musste erst einmal wachsen, teilweise auch gegen Widerstände im beruflichen Umfeld. Wahrscheinlich sei es aber auch kein Nachteil gewesen, so Cebulla, dass er „nicht mehr so grün hinter den Ohren“ war. Als Stahlbetonbauer brauche man kreatives Denken und lösungsorientiertes Handeln, betont er. Und in welche Richtung es auf dem Bau gehen sollte, ist für Hendrik Cebulla keine Frage: „Ökologisch bauen. Es gibt so viele Möglichkeiten das Image des ‚Klimakillers‘ Beton aufzubessern. Man muss sich nur drantrauen!“