5. Mai 2023Klimapakt für die Stadt Krefeld unterzeichnet
Stadt, Handwerk, übrige Wirtschaft und Wissenschaft als Initialpartner
Krefeld hat einen Klimapakt. Die Initialpartner aus Kommune, Wirtschafts- und Wissenschaftsorganisationen unterzeichneten am Donnerstag im Historischen Ratssaal ein entsprechendes Übereinkommen. Zuvor hatte der Stadtrat der Seidenstadt das Klimabündnis beschlossen. Von Seiten der Handwerksorganisationen, die – gemeinsam mit der IHK Mittlerer Niederrhein, der Hochschule Niederrhein sowie der Wirtschaftsförderung Krefeld - Initialpartner sind, zeichneten Kreishandwerksmeister Rolf Meurer (Kreishandwerkerschaft Niederrhein) und der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Düsseldorf, Dr. Axel Fuhrmann, der zugleich den verhinderten Präsidenten Andreas Ehlert vertrat, das Dokument; für die Stadtverwaltung Oberbürgermeister Frank Meyer, Umweltdezernentin Sabine Lauxen und Wirtschaftsdezernent Eckart Preen.
Das Kooperationsprojekt der Initial- und Klimapartner unterstützt das Krefelder Klimaziel der Klimaneutralität 2035. Ab sofort können Unternehmen mit Sitz in Krefeld Klimapartner im Bündnis werden. Jene Unternehmen, die bereits aktiven Klimaschutz betreiben, erhalten die Möglichkeit, ihre bisherigen Bemühungen noch besser und zusammen mit vielen anderen Klimapartnern präsentieren zu können. Die Unternehmen wiederum, die einen Einstieg ins Thema Klimaschutz suchen, können von der Expertise und Erfahrung im Netzwerk der Klima- und Initialpartner des Krefelder Klimapakts profitieren.
„Die Energiewende kann nur gemeinsam erreicht werden“, betonte OB Meyer auf dem Zeichnungstermin. „Rasche Erfolge beim Klimaschutz sind ohne effizientes Miteinander aller Beteiligten nicht denkbar. Dafür ist unverzichtbar, dass man bei der Arbeit an der Energiewende partnerschaftlich und systematisch vorgeht,“ bestätigte auch Kammervertreter Fuhrmann. Mit der Zusammenarbeit erwarte das Handwerk, einen starken Beitrag zu den Klimazielen der Stadt Krefeld zu liefern und erhoffe sich „eine Stärkung der heimischen Handwerkerschaft,“ so der HWK-Hauptgeschäftsführer. „Für die Wende braucht es Hände - die Kreishandwerkerschaft wird deshalb möglichst viele Krefelder Handwerksbetriebe motivieren, selbst Klimapartner zu werden,“ sagte Kreishandwerksmeister Meurer zu. „Nicht Politiker, sondern Handwerker sind es, die mit Innovationen, Fleiß und Kompetenz dafür sorgen, das große Ziel Klimaneutralität zu erreichen.“ Dabei blieben die Unternehmen frei in der konkreten Ausgestaltung ihrer Maßnahmen zur Verbesserung des Klimaschutzes, betonte KH-Hauptgeschäftsführer Marc Peters. Auch HWK-Präsident Ehlert, der seine Unterstützer-Botschaft vorab übermittelt hatte, sieht in der Klimapartnerschaft einen besonderen Wert für die teilnehmenden Betriebe: „Handwerk ist Lösungsanbieter bei baulicher Sanierung und Modernisierung, bei klimagerechter Mobilität und Klimafolgenabsicherung für die Gesellschaft. Aber auch für den eigenen Betrieb sind die Nachhaltigkeitsthemen Energieeffizienz und Ressourceneinsparung unerlässlich. Ein starkes Netzwerk hilft, diese Herausforderungen zu meistern.“ Der Klimapakt Krefeld schaffe für die engagierten Unternehmen die ideale Plattform für Austausch und Hilfestellungen, so Ehlert.
Die Stadt Krefeld bietet ab dem 10. Mai für dieses Jahr kostenlose Beratung zur Klimaschutzkonzepterstellung für kleine und mittlere Unternehmen mit Sitz in Krefeld an. Zusätzlich hält die Kommune in der Geschäftsstelle für den Krefelder Klimapakt eine zentrale Anlaufstelle für Fragen und Absprachen vor, informierte Umweltdezernentin Sabine Lauxen. Auch „Krefeld Business“ offeriere gezielte Beratung für die Krefelder Klimapartner, ergänzte Wirtschaftsdezernent Preen. In einer Online-Informationsveranstaltung, für die sich Firmen für den 9. oder 10. Mai anmelden können, wird über die Details der Klimapartnerschaft informiert. Der Anmeldebogen für die Infoveranstaltungen kann auf www.krefeld.de/klimapakt heruntergeladen werden.
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