Minister Karl-Josef Laumann und Jungunternehmer Anton Schreiber posieren gemeinsam Handwerksvertretern.
Wilfried Meyer
(v. l.): Hauptgeschäftsführer Dr. Florian Hartmann, Westdeutscher Handwerkskammertag (WHKT); Kammerpräsident Andreas Ehlert, Minister Karl-Josef Laumann, Meisterprämie-Empfänger und Jungunternehmer im Dachdeckerhandwerk Anton Schreiber

11. Februar 2025Meisterprämie NRW: Mehr als 5.000 Prämien ausgezahlt

Seit Juli 2023 können frisch verbriefte Handwerksmeisterinnen und -meister in Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Fachkräfteoffensive NRW eine Meisterprämie in Höhe von 2.500 Euro erhalten. Inzwischen hat das Land bereits über 5.000 Prämien ausgezahlt und damit 12,5 Millionen Euro in die Meisterausbildung im Handwerk investiert. Arbeitsminister Karl-Josef Laumann hat dem 5000. Prämierten, Dachdeckermeister Anton Schreiber, beim Baustellenbesuch am 11. Februar 2025 in Düsseldorf persönlich und stellvertretend für alle weiteren Meisterinnen und Meister gratuliert.  

Arbeitsminister Laumann: Die Meisterprämie ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft und Gesellschaft.

„Das Handwerk ist eine wichtige Stütze für die Wirtschaft und Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen. Unsere tägliche Grundversorgung und auch die Umsetzung der Energiewende funktionieren nur mit qualifizierten Handwerkerinnen und Handwerkern. Die Meisterqualifikation ist dabei ein Ausweis für Qualität und Verantwortung. Unsere Meisterprämie ist eine Anerkennung für die Anstrengungen in dieser zeit- und kostenintensiven Fortbildung“, so Minister Laumann.

Für Dachdeckermeister Anton Schreiber ist die Prämie eine willkommene Finanzspritze für den Weg in die Selbstständigkeit. Der 21-Jährige hat nach bestandener Meisterprüfung seinen eigenen Betrieb gegründet und investiert die 2.500 Euro in dessen Ausstattung. „Ich habe die Prämie in eine Kantbank für meinen Betrieb gesteckt. Die Meisterprämie NRW war für viele der neuen Meisterinnen und Meister die Krönung der abgeschlossenen Ausbildung. Einige haben sie in die Finanzierung des Meisters mit einkalkuliert, für mich ist sie eine wichtige Unterstützung auf dem Weg in die Selbstständigkeit“, so Schreiber.

„Anton Schreiber steht stellvertretend für alle frisch verbrieften Handwerksmeisterinnen und -meister in Nordrhein-Westfalen und die mehr als 5000 von ihnen, die bisher eine Förderung erhalten haben. Ich gratuliere allen herzlich und freue mich sehr, dass wir diese motivierten jungen Menschen auf ihrem Weg unterstützen können. Sie alle sichern die Zukunft des Handwerks“, sagte Minister Laumann.  

Schon jetzt positive Auswirkungen

Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf und der Dachorganisation HANDWERK.NRW: „Die Meisterprämie für erfolgreiche Absolventen einer Meisterprüfung in NRW hat voll eingeschlagen: Über 5.000 profitierende Handwerkerinnen und Handwerker nach nur anderthalb Jahren Laufzeit sind ein stolzer Wert. Es ist klar festzustellen, dass sich die jetzt praktisch auskömmliche Förderung der Aufstiegsfortbildung im Handwerk herumgesprochen hat. Und wir können darüber hinaus bereits erkennen, dass die Meisterprämie einen positiven Effekt auf die Bereitschaft junger Handwerkerinnen und Handwerker bewirkt, den Meistertitel erwerben zu wollen. Weil er jetzt ohne wirtschaftliche Verrenkung erreichbar ist!“

Dr. Florian Hartmann, Hauptgeschäftsführer des Westdeutschen Handwerkskammertages: „Der Meisterbrief steht für Qualität, Fachwissen und unternehmerische Verantwortung - er ist ein entscheidender Baustein für die Zukunft des Handwerks. Mit der Meisterprämie setzt die Landesregierung ein wichtiges Zeichen für die Wertschätzung und Gleichstellung der beruflichen Bildung. Sie entlastet diejenigen, die mit ihrem Können und Engagement unsere Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig stärken.“

Das ist die Meisterprämie NRW:
Anders als bei gebührenfreien akademischen Bildungsgängen tragen Meisterschülerinnen und -schüler einen Anteil der Qualifizierungskosten selbst. Mit der Meisterprämie NRW setzt die Landesregierung einen Anreiz, das sowohl finanziell als auch zeitlich anspruchsvolle Vorhaben einer Meisterfortbildung anzugehen. Jährlich stehen 11 Millionen Euro zur Förderung der neuen Meisterinnen und Meister zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es unter www.meisterpraemie.nrw. 

 

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